Joseph L. Mankiewicz

amerikanischer Filmautor, -regisseur und -produzent; zahlr. Filmdrehbücher; Regie u. a.: "Die Frau, von der man spricht", "Schlüssel zum Himmelreich", "Weißer Oleander", "Julius Caesar", "Cleopatra", "Plötzlich im letzten Sommer"

* 11. Februar 1909 Wilkes-Barre/PA

† 5. Februar 1993 Bedford/NY

Herkunft

Joseph Leo Mankiewicz war der Sohn eines Ende des 19. Jahrhunderts nach Amerika emigrierten Deutschen polnischer Abstammung. Sein Vater hatte seine Heimatstadt Posen verlassen, um dem Druck der preußischen Obrigkeit auf die Juden zu entfliehen, und an der Berliner Universität studiert. In New York arbeitete er bis 1906 als "editorial writer" bei deutschsprachigen Zeitungen und lehrte später als Professor für moderne Sprachen und Literatur an der Harry Hillman Academy in Wilkes-Barre.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Stuyvesant High School studierte M. an der Columbia University hauptsächlich Sprachen und Literatur. 1928, mit 19 Jahren, legte er ein brillantes Examen als Bachelor of Arts ab und hielt sich danach für eine Weile in Paris und Oxford auf, um seine Studien zu vervollkommnen.

Wirken

Wie sein Bruder Herman wandte M. sich dem Journalismus zu. 1928 ging er als Korrespondent der "Chicago Tribune" nach Berlin. Herman hatte ...